
Brinckman, John
John Brinckman, geboren 1814, gehört neben Klaus Groth und Fritz Reuter zum klassischen Dreigestirn der plattdeutschen Literatur. Dem Studium der Rechtswissenschaft und Philologie in Rostock folgte von 1839-1842 ein Aufenthalt in Nordamerika. Danach wirkte er als Hauslehrer in Mecklenburg, seit 1849 als Lehrer für neue Sprachen in Güstrow. Er starb 1870.
John Brinckman. Die Bildbiografie
29,99 €
Ein norddeutsches Schriftstellerleben im 19. für Leser des 21. Jahrhunderts anschaulich zu machen – das ist das Anliegen dieser Bildbiografie. Vier Kapitel mit kurzen Überblickstexten und einer Fülle kommentierter Abbildungen zeichnen John Brinckmans Werdegang nach: ausgehend von seiner Geburtsstadt Rostock über einen mehrjährigen Amerikaaufenthalt und die Stationen Rey, Dobbertin, Goldberg bis hin zu seiner letzten und wichtigsten Wirkungsstätte als Lehrer in Güstrow. Von Güstrow aus kam sein literarisches Talent in besonderer Weise zum Tragen, hier wurde er zu einem der besten Dichter der niederdeutschen Sprache. Ein abschließendes fünftes Kapitel informiert über Brinckmans Nachlass und die heute vorhandenen Stätten, die an den Schriftsteller erinnern.
Mottche Spinkus un de Pelz
14,90 €
Das jüdische Leben in Mecklenburg hatte seine Sympathie und war deshalb für Brinckman als Erzählgegenstand interessant. Die Novelle von Mottche Spinkus spielt im jüdischen Milieu, Brinckman nimmt augenzwinkernd die wunderliche Sprache aus Hochdeutsch, Platt und Hebräisch und das Zusammenleben von Christen und Juden aufs Korn. In Nebelow (Güstrow) leben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Mottche Spinkus, Heimann Spinkus, Simon Spinkus, Jakob Knotenheimer und andere Bürger der jüdischen Gemeinde. Sie bleiben unter sich, nur wenige verlassen die geschlossene Gesellschaft und versuchen sich als emanzipierte Juden – da gehört Mottche Spinkus bestimmt nicht zu! Er lebt anständig und sparsam, schämt sich nur gelegentlich für seinen abgetragenen Mantel – bis er einen schicken Pelz weit unter Wert ersteht ...
Wolfgang Rieck liest die Erzählung mit eingespielten Musikepisoden. Der Vortrag ist seit vielen Jahren Bestandteil der Auftritte von Wolfgang Rieck.