Antikisierende Säulen, barocke Putten, Rokokoranken, gotische Türme, Zinnen, Holzloggien, Erker und Jugendstilfenster – was sich wie ein Sammelsurium verschiedener Kunststile liest, gehört zu dem Schönsten, das die ohnehin schon reizvolle Küsten- und Seenregion Mecklenburg-Vorpommerns zu bieten hat: die Bäderarchitektur.
Entstanden vor allem in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, zählt sie heute zu den Sehenswürdigkeiten, die tausende Besucher an die deutsche Ostsee zieht. Die oft in strahlendem Weiß gehaltenen Gebäude beherbergen häufig wieder herrschaftlich ausgestattete Hotels, gemütliche Pensionen, Geschäfte, Cafés und Gaststätten. Der Bildband informiert über Geschichte und Baukunst der Bäderarchitektur und fängt das gesellschaftliche Leben im Angesicht von Küste und Seen ein.
Sicher: Viele, die auf den Darß reisen, suchen das Naturerlebnis. Nicht wenige jedoch sind auch fasziniert von der dortigen Baukultur, die den reichen Erfahrungsschatz der Dorfbewohner widerspiegelt. Genau nach ihrem von der Nutzung geprägten Lebensstil wurden die Häuser errichtet – sinn- und zugleich liebevoll. Alles war auf Menschenmaß zugeschnitten, darauf, das ganze Jahr über in den Gebäuden zu wohnen. Das Buch wirbt für die traditionelle Darßer Baukultur. Es macht alte Handwerke bekannt und weckt die Erinnerung an Zeiten, in denen hier windgeprüfte Seeleute und wetterharte Bauern lebten, die gesünder bauten, mit den Werkstoffen ihrer gewohnten Umgebung – und deren Häuser für Kinder und Enkel überdauern sollten. Es sind nicht nur die berühmten Darßer Haustüren, die einen genauen Blick verdienen und die uns lehren, wie früher gebaut wurde und wie heute wieder gebaut werden könnte.
Blaues Meer, sanfter Strand, mächtige Baumkulissen und weiße Villen – für viele mag das nach Karibik und somit Ferne klingen. Dabei ist das Himmlische ganz nah. In einem Ort mit bezeichnendem Namen: Heiligendamm.An der Ostsee entsteht ab 1793 nicht nur das erste deutsche Seebad, sondern auch ein magischer Raum. Die Harmonie von Natur und Architektur lässt Heiligendamm schnell zu einem Wallfahrtsort für Erholungssuchende werden. Zu einem, der bis heute eine große Anziehungskraft ausstrahlt. Neben dem Grand Hotel sind es vor al-lem die Villen, die das Bauensemble so unverwechselbar machen.Joachim Skerl, der Heiligendamm kennt wie kein anderer, erzählt, wie ein unschein-barer Fleck am Meer zu einer Bühne für Feste des Lebens wurde. Dabei bettet er die besondere Geschichte des Miteinanders von Landschaft und Architektur in einen kunst-, literatur- und philosophiehistorischen Kontext ein.
Er zählt zu den Kulturdenkmälern von europäischem Rang, ist Gotteshaus, Konzertsaal, herausragendes Kunstwerk, ein Besuchermagnet – der Dom St. Marien zu Freiberg in Sachsen. Seit Beginn des 15. Jahrhunderts erhebt sich der spätgotische Dom mit seinem gewaltigen Satteldach und dem schlicht gehaltenen Baukörper mächtig über der Stadt. Das Sachbuch zum Freiberger Dom führt kenntnis‐ und bilderreich durch den Sakralbau.
Autor Manfred Hübner berichtet über die spätromanische Goldene Pforte und die um 1225 geschaffene Triumphkreuzgruppe, beschreibt die weltberühmte filigrane Tulpenkanzel, erinnert an die Mitglieder des Fürstenhauses Wettin, die im Dom bestattet wurden – vor allem an Moritz von Sachsen, den Begründer des albertinischen Kurstaates, der im nach ihm benannten Monument seine letzte Ruhe fand. Und er würdigt den Mann, dessen grandiose Instrumentenbaukunst jedes Jahr zehntausende Musikliebhaber aus aller Welt in die erzgebirgische Stadt pilgern lässt: Gottfried Silbermann. Seine große Orgel, anno 1714 entstanden, beherrscht noch heute mit ihren 2674 Pfeifen, 44 Registern und 3 Manualen den Westemporenbereich des Mittelschiffs.
Das Buch konzentriert sich nicht allein auf den Dom, sondern berücksichtigt auch die Geschichte und Gegenwart des gesamten Freiberger Domviertels.
664 Dorf- und Stadtkirchen gibt es in Mecklenburg. Die meisten davon sind wahrhaft ehrwürdige Gemäuer, überwiegend aus dem 13. und 14. Jahrhundert, manche sind sogar noch etwas älter. In ihrer Architektur spiegelt sich ein Reichtum, der auf tiefer Gläubigkeit basierte.
So haben selbst kleine mecklenburgische Dörfer nicht selten ein mächtiges Gotteshaus aus Feldsteinen oder Backstein in ihrer Mitte, oftmals mit prunkvollem Inventar. Obwohl die Nöte vergangener Zeiten fast überall erkennbare Spuren hinterlassen haben, gibt es in Mecklenburgs Kirchen viele kulturgeschichtliche Schätze zu entdecken, z.B. Darstellungen von Sakramentsmühlen, von denen deutschlandweit nicht einmal mehr zwölf existieren.
Rund 100 Stadt- und Dorfkirchen porträtiert dieses reich bebilderte Sachbuch mit ihrer Entstehungs- und Baugeschichte sowie mit der Erinnerung an die damit fest verbundenen Menschen – einschließlich derjenigen, die sich vor Ort bis in die Gegenwart für den Erhalt ihrer Kirche einsetzen.
Ideal zur Reiseplanung geeignetes Handbuch mit den bekannten „Großen" und zahlreichen ihrer kleinen Schwestern: Erlebenswerte Vielfalt der Kirchen!
Mit über 200 ausführlichen Porträts und zahlreichen Hinweisen auf weitere Objekte ist dieses Handbuch für die Vielfalt der mecklenburgischen Herrenhäuser repräsentativ, es eignet sich ideal zum Planen von Entdeckungsreisen und stellt zugleich ein schönes Werk für die Nachlese zu Hause dar.
Vorgestellt sind zum einen besonders gelungene Beispiele für denkmalgerechte Sanierungen, zum anderen überwiegend Häuser, die sich ohne Komplikationen besuchen lassen. In den Porträts ist die heutige Nutzung als Hotel, Reiterhof, kulturelles Zentrum etc. thematisiert. Darüber hinaus finden sich übersichtlich angeordnet Informationen zur Architektur, Erreichbarkeit, Zugänglichkeit sowie zur speziellen Geschichte der traumhaften Gebäude. Der Autor schöpft dabei aus seinem breiten Wissen als ausgewiesener Landeskenner, das er in einen erfrischend-ansprechenden Schreibstil umzusetzen weiß. Mit seiner reichen Bebilderung, mit Anekdoten und Familiendramen sowie Architekturbeschreibungen ist dieses Handbuch das Richtige für alle, die es genau wissen wollen, ohne dafür dicke Kataloge wälzen zu müssen.
Etwa 1500 Burgen, Schlösser, Guts- und Herrenhäuser sind heute in Mecklenburg-Vorpommern erhalten – eine deutschlandweit einmalige regionale Dichte. Das Reisehandbuch präsentiert mit rund 100 ausführlichen Porträts plus einer Fülle von Hinweisen auf weitere Objekte Vorpommerns Vielfalt an Schlössern und Herrensitzen.
Der Band richtet das Augenmerk nicht nur auf unverzichtbare berühmte Bauwerke, sondern auch auf gelungene denkmalgerechte Sanierungen. Übersichtliche „Kopfnoten" liefern die wichtigsten Aussagen zu Erreichbarkeit, Bauzeit und heutiger Nutzung der Gebäude. Daran anschließend geben die anschaulich formulierten Einzelkapitel detailliertere Informationen zu Architektur und Geschichte der Anlagen. Komplettiert durch zahlreiche Außen- und Innenaufnahmen sowie einen hilfreichen Anhang, u. a. mit vollständigen Anschriften und einem Glossar architektonischer Fachbegriffe, ist „Schlösser und Herrenhäuser in Vorpommern" das Richtige für alle, die sich auf unterhaltsame Art informieren möchten.
Ein ideal zur Reiseplanung geeignetes Handbuch, das das wirklich Wichtigste übersichtlich präsentiert.
Sowohl aus der Bautätigkeit für die unterschiedlichsten Landesfürsten als auch als Zeugnis einer einstmals sehr ertragreichen Landwirtschaft auf großen und kleinen Gütern sind im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern etwa 1.500 Schlösser, Guts- und Herrenhäuser erhalten, neben denen häufig auch dendrologisch interessante Parkanlagen zu finden sind.
In drei Bänden, die Westmecklenburg, das östliche Mecklenburg bis zum Feldberger Seengebiet sowie Vorpommern mit den Inseln Rügen und Usedom zum Inhalt haben, werden mehr als 150 Bauwerke und Parks in Wort und Bild vorgestellt, wobei neben sehenswerten sorgfältig restaurierten Anlagen auch solche gezeigt werden, die heute keine Nutzung mehr erfahren und damit dem Verfall preisgegeben sind.
Orientierungskarten und die alphabetische Gliederung des Textes nach Ortsnamen helfen dem Leser bei eigenem Erkunden auch abseits der großen Straßen.