Lenecke, Till
Till Lenecke, geboren 1972 in Hamburg, hatte sich schon als Drucker, Erzieher und Seemann versucht, bevor er im Zeichnen und Illustrieren seine Berufung fand. Vor seinem Studium an der FH in Aachen und Münster zeichnete er Comicbeiträge für das Magazin »ZACK«, die Verlage Ehapa und Schwarzer Turm und das Magazin »Horrorschocker«. Während des Studiums verlagerte sich seine Arbeit auf klassische Illustration. Foto: © Jonas Teeuwen
http://www.lenecke-zeichnet.de
Auf Kaperfahrt mit Störtebeker
14,99 €
Der Schiffsjunge Jakob wird von Piraten um Klaus Störtebeker in der Ostsee gekidnappt und in den folgenden Jahren – gegen seinen Willen – selbst zum Seeräuber, später Steuermann. Es entwickelt sich eine vertrauensvolle Beziehung zum Piratenkapitän, die durch die sie umgebende rohe Gewalt und Illoyalität regelmäßig auf die Probe gestellt wird. Mangels Alternativen bleibt Jakob an Bord und wird Zeuge und Täter zugleich.
Till Leneckes kraftvoller, aber auch detailverliebter Zeichenstil unterscheidet »Auf Kaperfahrt mit Störtebeker« von anderen Comics.
"Till Lenecke ist ein begnadeter Erzähler, der packend seine Leser in die Abenteuer der Kämpfe der Freibeuter mit der Hanse mitnimmt und ein lebendiges Bild des späten Mittelalters in Nord- und Ostsee zeichnet." Prof. Marcus Herrenberger, Münster School of Design
Varianten ab 9,99 €
Jugend
20,00 €
In seiner zweiten Graphic Novel widmet sich der Zeichner Till Lenecke einer Erzählung Joseph Conrads. Wie in »Herz der Finsternis« – als Graphic Novel ebenfalls bei Hinstorff erschienen – erzählt Conrads Alter Ego Charlie Marlow von seiner ersten Reise als Zweiter Offizier auf der Judea; eine Fahrt mit Kohle für Bangkok in den Laderäumen, die katastrophaler kaum hätte verlaufen können und bei der die Crew nur mit viel Glück überlebte. »Gerade zwanzig Jahre alt, ging ich an Bord. Einer der glücklichsten Tage meines Lebens«, hört man vom Protagonisten anfangs, um mit »Es ist nicht die Jugend allein, der ihr nachtrauert?!« zu schließen. Der erfolgreiche Künstler Till Lenecke arbeitet gewohnt skizzenhaft, verdichtet mit seinem Zeichen- und Tuschstil die Erzählung auf beklemmende Weise und zeigt damit die Ausweglosigkeit der Mannschaft, wie sie sich verausgabt, um nichts anderes als das eigene Überleben zu sichern.
"In Jugend bekommt man einen langsamen Schiffsuntergang so präzise vorgeführt, als wäre man selbst mit an Bord." Andreas Platthaus, FAZ