Die Inselkrähe von Mirow
Autor:Historischer Ostseekrimi spielt auf Schloss Mirow im Jahr 1761
9,99 €
Versandkostenfrei
Sofort verfügbar, Lieferzeit: 2-4 Tage
Frühjahr 1761: Auf der Mirower Schlossinsel schreckt eine eintreffende Pferdekutsche den kleinen, vor Langeweile gähnenden Hofstaat um Herzogin Elisabeth Albertine auf. Dem Reisenden im Inneren steckt tief im Herzen ein Dolch. Schon bald ist klar, dass er diese blutige Aufmerksamkeit auf einer Rast im nahen Buchholz erfuhr und dass er in Hannoverschem Auftrag nach Mirow unterwegs war. Aber wer war dieser Mann, und weshalb musste er sterben?
Die Herzogin beauftragt den Drosten Wilhelm von Raden, das herauszufinden. Viel Zeit gibt sie ihm nicht dafür, denn der Hof bereitet ein großes Fest vor, zu dem Adolph Friedrich IV., der regierende Herzog von Mecklenburg-Strelitz, erwartet wird. Der ist für seine Ängstlichkeit bekannt und würde sich nie in die Nähe eines ungeklärten Mordfalls begeben. Zum Glück erhält von Raden Hilfe von einem aufgeweckten Hoffräulein, Luise Ernestine von Gagern.
Ungewöhnliche Form: Briefroman.
Anmelden
October 10, 2017 22:24
Die Inselkrähe von Mirow
Ich habe schon lange kein Buch mehr so schnell hintereinander gelesen, wie dieses. Ich war gespannt auf die weitere Handlung und sehr überrascht vom Ausgang der Geschichte. Entdeckt habe ich das Buch vor einer Woche, direkt in der Tourist-Information im Mirower Schloss. Ich kenne Mirow und sein Schloss schon seit meiner Kindheit, da die Firma meines Vaters zu DDR-Zeiten im nahe gelegenen Diemitz ein Betriebsferienheim hatte. Damals waren wir fast jedes Jahr dort und haben wunderschöne Urlaubstage verlebt ... baden, angeln, im Herbst Pilze suchen in den unendlichen Wäldern um und zwischen Diemitz und Peetsch … Auch heute, wo das Ferienheim leider nicht mehr existiert, zieht es uns ab und zu noch in diese Gegend, mal nach Fleeth, mal nach Schwarz, mal nach Mirow selber. Ich genieße immer wieder dieses langsame Eintauchen in eine andere, schöne, friedliche und sich anscheinend kaum verändernde Welt, wenn man von Wittstock aus über die Baumalleen immer näher kommt. Daher konnte ich mich auch sofort in die Handlung des Buches versetzen, sah beim Lesen die beschriebenen Personen im Mirower Schloss, im unteren Schloss, im auch heute noch existierenden „Mecklenburger Hof“ und in der Töpferstraße, wo ich vor wenigen Tagen selber noch war. Ein sehr gut und kurzweilig geschriebenes Buch, auch wenn man, wie ich, sonst nicht an den Geschichten des Hochadels des 18. Jahrhunderts interessiert ist. Außergewöhnlich auch die teilweise sehr kurz gefassten Sätze. Ein wirklich zu empfehlendes Buch.