Mein letzter Flug. Roman einer Jugend unter Hitler in acht Erzählungen

Autor:
„Ich will nicht vergessen“

Der Roman zum 100. Geburtstag von Franz Fühmann.

18,00 €

Versandkostenfrei

Sofort verfügbar, Lieferzeit: 2-4 Tage

Ausgewähltes Medienformat:

Anderes Format auswählen:

ISBN: 9783356023770
Seitenanzahl: 192
Einband: Broschur
Format: 12,5 x 20,5 cm
Sprache: Deutsch
Auflage: 1
Herausgeber: Uwe Wittstock

„Der Band versammelt die wichtigsten Erzählungen Fühmanns über seine Kindheit und Jugend unter Hitler.“ Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung

„Wie tief hinab reicht das Erinnern?“ Eines der Lebensthemen von Franz Fühmann war die literarische Vergegenwärtigung seiner Kindheit und Jugend, die er im Nachhinein als „eine gute Erziehung zu Auschwitz“ bezeichnete. Einzelne Etappen dieser Zurichtung zum Nationalsozialismus hat er rückblickend in Erzählungen festgehalten. Der von Uwe Wittstock herausgegebene Band löst diese Texte aus der Reihenfolge ihrer Entstehung und ordnet sie nach den Entwicklungsstadien der kindlichen Hauptfigur. Es sind (bis auf das Schlussstück „Kameraden“) alles Ich-Erzählungen und sie lesen sich im Zusammenhang wie ein Erziehungsroman der schwarzen Pädagogik, wie ein kleiner, finsterer Coming-of-age-Roman. Die Zusammenstellung kann so zum 100. Geburtstag des Autors liefern, was zur Wirkung Fühmanns auf ein großes Lesepublikum immer fehlte: einen gut lesbaren, anschaulichen, sprachlich herausragenden, populären Roman. 

0 von 0 Bewertungen

Geben Sie eine Bewertung ab!

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit dem Produkt mit anderen Kunden.


„Der Band versammelt die wichtigsten Erzählungen Fühmanns über seine Kindheit und Jugend unter Hitler.“ Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung

Unsere Empfehlungen

Franz Fühmann. Wandlung ohne Ende. Eine Biografie
Franz Fühmann hat sich wie kein anderer Schriftsteller der wohl brisantesten literarischen Frage nach 1945 gestellt: Wie konnte ich ein Bewunderer Hitlers, wie konnte ich ein Nazi werden? Mit poetischer Genauigkeit durchforschte er die politischen Prägungen, denen er während seiner Kindheit und Schulzeit unter Hitler ausgesetzt war, um sie endlich abstreifen und hinter sich lassen zu können. In immer neuen Anläufen erkämpfte er sich damit seinen Weg zu einer ernsthaft liberalen, unideologischen Denkhaltung und wurde zu einem profilierten Kritiker des DDR-Regimes. In seiner kompakten Biografie beschreibt Uwe Wittstock Fühmanns „Wandlung ohne Ende“ hin zu einem meisterlichen Erzähler und Essayisten. Fühmanns radikale literarische Selbstprüfung gewinnt heute besondere Bedeutung – in einer Zeit, in der politische Extreme wieder einmal die Liberalität unserer Gesellschaft bedrohen.

Varianten ab 12,00 €
16,00 €
Die Briefe. Band 1: Briefwechsel mit Kurt Batt
Auf sieben Bände und über 4 000 Seiten ist die Ausgabe der Briefe Franz Fühmanns angelegt, die in den nächsten Jahren erscheinen wird. Bisher sind nur einige der über 10 000 erhaltenen Briefe veröffentlicht worden; nun ergibt sich endlich ein umfassender Blick auf diesen Teil des Œuvres von Franz Fühmann. Einen sehr wichtigen Teil, denn Fühmann war ein Briefeschreiber par excellence, der sich in diesem Medium mit anderen (und sich) austauschte und ihn beschäftigende Probleme reflektierte.Am Anfang steht der Briefwechsel mit einem seiner bedeutendsten literarischen Ansprechpartner: Kurt Batt, über viele Jahre Cheflektor des Hinstorff Verlages, einer der besten, die es in deutschen Landen je gegeben hat. Seinen Autorinnen und Autoren gegenüber loyal, engagiert, was teilweise starke, aber immer begründete Kritik mit einbezog. Eine Autorität – auch für einen gestandenen Schriftsteller wie Franz Fühmann.

Varianten ab 17,00 €
22,00 €
Das Judenauto
Ein Auto. Ein Auto, mit dem Juden herumfahren, um Mädchen einzufangen, wegzubringen, damit sie geschlachtet werden können, ihr Blut zu Zauberbrot gebacken werden kann.Es ist ein Gerücht, 1931, im Böhmischen, das damals seit gut einem Jahrzehnt zur Tschechoslowakei gehört, in dem aber weiter viele Deutsche leben. Eine angespannte Lage. Eine Zeit, in der jene mehr und mehr die Oberhand gewinnen, die die Stimmung anheizen, die Feindbilder schaffen und immer weiter malen. Hass wird gesät, Verschwörungstheorien wirken – selbst bei Kindern. So bei den Neujährigen, denen eine Mitschülerin von besagtem Auto erzählt.1962 erschien erstmals „Das Judenauto“. Jener Erzählzyklus, der zum erfolgreichsten Buch Franz Fühmanns werden sollte. Ich hatte Erfahrungen, existentielle Erfahrungen ..., die ich mitteilen wollte. In 14 Kapiteln widmet sich Fühmann Ereignissen, in denen sich die Brüche und Abgründe in der deutschen und damit europäischen Geschichte der Jahre 1929 bis 1949 widerspiegeln. Weltwirtschaftskrise, Münchener Konferenz, Besetzung des Sudetenlandes, Beginn des Zweiten Weltkriegs, der Überfall auf die Sowjetunion, Stalingrad, das Attentat auf Hitler, Kapitulation und Potsdamer Konferenz, Nürnberger Prozess und Gründung der DDR. Reportagen durch die Zeitnannte Fühmann seine Erzählungen. Ziel war es, eine Figur von untenzu zeigen; wie sieht sie sogenannte historische Ereignisse. Wie schaut es zum Beispiel im Alltag aus, wenn ein Weltkrieg ausbricht.Fühmann erzählt mitreißend, bedrückend, anschaulich, spannend. Macht nachvollziehbar, wie aus einem Vorurteil ein Gerücht, aus einem Gerücht neuer Hass, aus Hass völlige Verblendung wird. Wie sich Menschen freiwillig in die Scheinwelt einer Ideologie begeben, in der Fakten nur dann stimmen, wenn sie einem passen, und ansonsten als Lüge abgetan werden. Einer Scheinwelt, durch die viele offenen, aber oft nicht sehenden Auges in den Untergang marschieren.„Das Judenauto“ folglich: ein beklemmend aktuelles Buch. Das schon viele Leserinnen und Leser gefunden hat – aber dringend noch weitere Verbreitung braucht.

Varianten ab 14,00 €
18,00 €