Jochen von Fircks, 1937 in Riga geboren, studierte Schiffsmaschinenbau. Während seiner Studienzeit ruderte er erfolgreich und segelte später auf einem Boot der Zeesenfischer. Seit 1956 lebt er in Rostock und arbeitete einige Jahre auf der Neptun Werft. Bis 1990 war er im Schiffsbau tätig, danach leitete er einen Betrieb, in dem Arbeitslose vorrangig für Museen und Schulen gemeinnützig arbeiteten. Seine Leidenschaft für Schiffe und Boote brachte Jochen von Fircks auch zu Papier. Nach zahlreichen Fachartikeln schrieb und zeichnete er ein Sachbuch über Wikingerschiffe. Dem folgten Bücher über ältere Fischereifahrzeuge, Schiffe der Normannen, Grabsteine mit maritimen Abbildungen und über den Nachbau eines altslawischen Bootes.
Jochen von Fircks, mehrfacher Sachbuchautor, der im Herbst 1956 sein Schiffsmaschinenbaustudium begann, war und ist immer auch mit der Spiegelreflexkamera unterwegs. Dabei beweist er ein ganz persönliches Talent dafür, seine Heimat Rostock abzulichten. Um 1960 herum entstanden Aufnahmen, die zwischen den Neubauten auch die noch immer sichtbaren Kriegswunden der Innenstadt zeigen. Eindrucksvoll fing er die damalige Aufbruchsstimmung ein und stellt in diesem Band die historischen Schwarz-Weiß-Bilder der heutigen Szenerie gegenüber – etwa 60 Jahre später aus ähnlichen Blickwinkeln und in Farbe fotografiert. Mit diesen Vorher-/Nachher-Effekten entsteht ein bemerkenswerter Ausschnitt der Veränderungen. »Dieses Buch gehört damit unbedingt in die Bibliothek all jener, die Rostock lieben und die diese Stadt als Zukunft für kommende Generationen sehen« (Dr. habil. M. Klaus Kilimann, ehemaliger Rostocker Oberbürgermeister).
Jochen von Fircks beschreibt vier nach ihrem Vorkommen örtlich begrenzte Boote: die Warnemünder Jolle, den Rostocker Kahn, das Zeesenboot und den Elbewer.
Dabei beschränkt er sich nicht auf die Darstellung der einzelnen Schiffstypen mit detaillierten Angaben zu Bauart, Form, Werkstoffen und Verbindungen, Takelage, Konservierung, Boots- und Fischereiausrüstung. Er schildert zudem die Entstehung und Entwicklung der Fischerdörfer Warnemünde, Blankensee, Finkenwerder und den Erwerbszweig der Fischerei in den Städten Rostock, Stralsund und Barth.
Fotos von alten Fischerbooten und von Modellen nach den Plänen dieses Buches komplettieren die Geschichte der Fischerei. Die beigefügten Risse ermöglichen den Bau originalgetreuer Modelle.
Als Wilhelm der Eroberer im Jahre 1066 mit einem Heer von Frankreich aus über den Kanal nach England übersetzte, hatte er eine große Zahl von Schiffen bauen lassen, die viel Ähnlichkeit mit den Langschiffen der Wikinger hatten.
Jochen von Fircks knüpft mit dieser Veröffentlichung an sein Buch "Wikingerschiffe" an und beschreibt diese Schiffe genauer, dazu die Segler der Cinque Ports, der Vereinigung südenglischer Küstenstädte vom 12.-15. Jahrhundert. Auch deren Schiffe haben Wikingerschiffe als historische Vorgänger. Anders als bei den Wikingerschiffen hat man bislang weder ein Langschiff der Normannen noch ein Cinque-Ports-Schiff gefunden und ausgegraben.
Der Autor stellt Konstruktionen eines Bayeux-Langschiffes und einer Nef vor und berücksichtigt dabei frühere Rekonstruktionssversuche, auch die künstlerischen Abbildungen auf dem Bayeux-Teppich, frühmittelalterliche Schiffsdarstellungen auf Siegeln und die Bauprinzipien der späten Wikingerschiffe. Der beigefügte Schiffbauriss ermöglicht den Bau originalgetreuer Modelle.
Wikinger heißen sie heute, die Nordeuropäer des 9. bis 11. Jahrhunderts, die als Räuber und Krieger, als Siedler auf den Inseln im Nordatlantik und auch als die europäischen Entdecker Amerikas auftraten. Eine wichtige Voraussetzung für diesen Ruf waren die richtigen Boote und Schiffe. Wrackfunde und sorgfältige Rekonstruktionen geben Einblick in die Bauart von früh in Nordeuropa hergestellten Booten. Die ältesten Funde der Wikingerzeit sprechen bereits für sicher segelnde Fahrzeuge. Jochen von Fircks stellt die verschiedenen Wikingerschiffe dar und ordnet ihren einstigen Einsatz im Alltag in die maritime Geschichte der Wikinger ein. Darüber hinaus wird auf das damals speziell gehandhabte Schiffbauhandwerk, auf Besonderheiten der Wikinger-Navigation, auf ihre Art zu segeln eingegangen.
Ein faszinierendes Stück europäischer Geschichte!
Die skandinavischen Originalfunde geben Auskunft über Aussehen und Bauweise der Wikingerschiffe. Ausgehend von diesen Funden schildert Jochen von Fircks die Entwicklung dieses Schiffstyps. Er berichtet über die Fahrten der Wikinger, ihre Eroberungszüge und Siedlungen an fernen Küsten und geht dabei auch auf ihre navigatorischen Kenntnisse ein. Die wichtigsten Funde werden ausführlich beschrieben: Hjortspringboot, Nydamschiff, Kvalsundschiff, Osebergschiff, Gokstadschiff, Skuldelevschiffe. Die Texte erläutern präzise technische Details, aktuelle Fotos zeigen Fundorte, Rekonstruktionen, Nachbauten und Modelle.
Die beigefügten Risse ermöglichen den Bau originalgetreuer Modelle.